Zum 500-jährigen Jubiläum von Luthers Bibelübersetzung und dem Druck des September-Testaments in Wittenberg zeigen die LutherMuseen und WortWerkWittenberg eine Ausstellung im Escape-Raum-Format: Überall warten versteckte Rätsel, deren Lösungen Türen in die Freiheit öffnen und zugleich Indizien für die Suche nach dem verschwundenen Buch liefern. Dabei durchlaufen die Besuchenden – je nach Größe und Zusammensetzung der Gruppen – entweder einzelne Räume oder mehrere Zimmer, in denen sich Hinweise auf die verschollene Übersetzung des Neuen Testaments finden.
Bei ihrer Spurensuche am „Tatort 1522“ begegnen die Detektiv:innen prominenten Zeitgenossen wie Philipp Melanchthon, der mit griechischen und lateinischen Begriffen jongliert, oder dem Kurfürsten Friedrich dem Weisen, der ungeduldig auf seine Bestellung wartet. In der Küche des Lutherhauses treffen sie auf eine Köchin, die nicht nur das Feuer schürt, in der Werkstatt von Meister Lotter den Gesellen Hans Lufft, der mächtig unter Druck steht, und auf Barbara Cranach, die die Besuchenden vor der geflügelten Schlange warnt. Es warten Buchstaben und Bilder, Kleider und Früchte, Klänge und Gerüche auf die großen und kleinen Spürnasen, sie müssen lesen und lauschen, tasten und zählen, sortieren und kombinieren, um am Ende des Rätsels Lösung zu finden. Das Ziel der Suche ist das Buch – und darin steht der berühmte Vers, der auch dieses Abenteuer auslöst: „Im Anfang war das Wort.“
Tickets für „Tatort 1522“ sollten mindestens drei Tage im Voraus gebucht werden.