Die Sanduhr findet sich auf Darstellungen zum Lernen, Studieren, Beten, im Handwerk und in der Seefahrt sowie in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. Durch ihre einfache Handhabung – man benötigte keine mathematischen Grundkenntnisse wie für das Ablesen der Sonnenuhren – verbreitete sie sich sehr schnell über ganz Europa und wurde zu einem leicht bedienbaren Hilfsmittel für die unterschiedlichsten Einsatzgebiete. Die Sonderausstellung „Sanduhren aus drei Jahrhunderten. Eine Reise durch die Zeit“ im Barockschloss Delitzsch thematisiert ab dem 17. März die Geschichte dieser weltbekannten Erfindung.
Dabei zeigt die Ausstellung Sanduhren der beiden wichtigsten deutschen Produktionsorte des 17. Jahrhunderts: Nürnberg und Leipzig. Erklärt wird, wie eine Sanduhr entsteht, welche Materialien für ihre Herstellung genutzt werden und wie sie verwendet wurde und wird. Auch die kleinste Sanduhr der Welt ist zu sehen. Dem Rauschen der verrinnenden Zeit zuhören können Besucherinnen und Besucher vor Ort – eine Sanduhr in der Ausstellung ist zur Benutzung freigegeben.
Wer eine besondere Sanduhr mit nach Hause nehmen möchte, kann sich an einem Gewinnspiel beteiligen und eine Preisfrage beantworten. Mit etwas Glück gewinnt man eine von 3 außergewöhnlichen Sanduhren.